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Das Kind in mir (und dir)

Aktualisiert: 26. Juli 2024














Liebes Tagebuch,

ich bin der Meinung, dass jeder das Kind in sich bewahren sollte. Ich glaube oft, dass ich das gut geschafft habe. Und dann kamen mir letztens Gedanken in den Sinn, ob sowas überhaupt möglich ist. Kinder sind schonungslos ehrlich. Sie fürchten sich vor vielen Dingen nicht, weil sie sich der Konsequenzen (noch) gar nicht bewusst sind. Im ganz kleinen Alter, ist es so, dass sie sich an den kleinsten Dingen im Leben erfreuen. Kinder lernen schneller, haben ganz andere Herangehensweisen und leben deutlich unbeschwerter. Ich merke: Automatisch und ohne, dass ich es will, bekomme ich mit immer mehr Lebenserfahrung, auch mehr Gedanken, mehr Sorge, mehr „Furcht“. Und das Auszuschalten und sich davon frei zu machen, ist oftmals gar nicht so leicht. Ich empfinde, dass man als Erwachsener auch viel mehr Verantwortung für sich selbst und seine Mitmenschen trägt. Kinder kommen schnell mit anderen Kindern ins Gespräch. Obwohl sie sich völlig fremd sind, kommen sie miteinander aus. Als Erwachsener tue ich mich bedeutend schwerer und das obwohl ich recht extrovertiert bin. Wenn Kinder untereinander zanken, sind sie 5 Minuten später wieder die dicksten Freunde. Meine Erfahrung bei Erwachsenen ist, dass sie manchmal tagelang nicht miteinander reden und dann auch noch nachtragend sind. Habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, besonders in der Gefühlswelt, so ziehe ich mir oftmals unbewusst eine Schutzmauer und Menschen habe es schwerer an mich heran zu kommen.

Irgendwie erscheint auf einmal alles viel schwieriger. Ist es möglich sich komplett das innere Kind zu bewahren? In kleinen Zügen bestimmt, aber so voll und ganz? Ich halte es für schier unmöglich. Glaubst du, dass mir viele Menschen zustimmen werden? Wir lassen uns mal überraschen.



 
 
 

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