Einen Blog schreiben
- Unknown Diarie
- 20. Juni 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Juli 2024
‚Einen Blog schreiben ….Hm…. Ich weiß nicht… .‘ Diese Gedanken geisterten mir damals durch den Kopf, liebes Tagebuch. Es ging weiter mit: ‚Wie? Und vor allen Dingen worüber?‘ Das war vermutlich die schwierigste Frage. Es ist nicht so, dass ich mich gut in der Bloggerwelt auskenne, aber die meisten, die ich gesehen habe, hatten immer einen roten Faden. Reisen, Fotografieren, Kochen, Backen usw. Und das in all möglichen Varianten und Spezifizierungen, soweit das Auge reicht. Ich komme also zurück zu der Frage, worüber könnte ich einen Blog schreiben? Ein richtiges Talent / Hobby oder irgendwas in diese Richtung habe ich nicht. Ich bin gern aktiv und draußen, aber auch hier spielt für mich mehr die Aktivität eine Rolle. Die Menschen, die ich dann bei mir habe, anstatt z. B. auf seltene, besondere Pflanzen und / oder Tiere zu achten, über die ich berichten könnte. Nur weil ich gern draußen bin und vielleicht auch mal was Neues ausprobiere, sehe ich mich deswegen nicht als Survivalcoach oder jemand der coole Routen präsentieren könnte. Tja…worüber also berichten? Liebes Tagebuch sollte ich vielleicht über mich und mein Leben berichten? Oder lieber ein Thema bewusst suchen? Ich könnte über's Backen schreiben, dass macht mir auch viel Spaß. Vielleicht schreibe ich über ganz allgemeine Themen querbeet, die mir im Kopf rumschwirren? Vielleicht sollte ich mir erstmal die Frage stellen, wen ich damit erreichen möchte. Möchte ich überhaupt jemanden erreichen? Gott, so viele Fragen...
Weißt du, ich hatte vor ca. 4 Jahren (2019) schon mal das Flitzchen im Kopf, dass ich einen Blog schreiben könnte. Das rührte daher, dass ich mal von mehreren Menschen gesagt bekommen habe, dass ich „schön“ schreiben kann. Was auch immer „schön“ bedeutet. Noch dazu liegt das im Auge des Betrachters. In diesem Moment dachte ich mir: ‚Warum nicht mein Glück versuchen und einfach was kreieren.‘ Als ich mich 2 bis 3 Stunden damit befasst habe, klappte ich das Notebook wieder zu. Und dabei blieb es dann auch. Ich wusste nicht, wie und womit ich anfangen sollte. Und da war ja immer noch das Problem mit dem Thema des Blogs. Uuuuffff…

Hier sitze ich nun 4 Jahre später (2023) und schreibe dir. Habe ich jetzt ein Thema und einen roten Faden für meinen Blog gefunden? NEIN! Aber warum braucht es ein widerkehrendes Thema? Warum kann ich nicht einfach über das schreiben, was mir gerade in den Sinn kommt? Warum kann ich nicht ein paar Ausschnitte aus meinem Leben und meiner Gedankenwelt teilen? Richtig, ich kann. Und warum? Mir macht es Spaß zu schreiben. Gleichzeitig hilft es mir, wenn ich meine Emotionen niederschreibe. Es ist erst mal raus aus dem Kopf.
Ich möchte niemandem etwas beweisen. Ich mache das für mich. Für mich ganz alleine. Sicher würde ich mich freuen, wenn jemand in dir, meinem tagebuch stöbert. Aber alles kann, nichts muss. Bevor ich dich mit anderen teilen kann, muss ich mich mit noch mehr Fragen auseinander setzen. Wie soll der Blog heißen? Möchte ich ein Logo erstellen? Wieviel möchte ich zu meiner Person Preis geben? Nutze ich einen Decknamen? Dann bräuchte ich auch noch eine andere E-Mail-Adresse, da ich mit meiner jetzigen schon meinen kompletten Namen Preis gebe. Stand jetzt dauert es noch, da alles noch in den Kinderschuhen steckt. Immerhin verfasse ich mehr oder weniger regelmäßig schon einmal ein paar Beiträge. Das macht mich stolz, auch wenn es für den einen oder anderen albern ist. Ich bin es trotzdem. Mein langfristiger Wunsch ist es ohne Druck irgendwann eine Blogseite zu haben, egal, wann es soweit sein wird.
Noch 1 Jahr später (2024) ist es endlich soweit, liebes Tagebuch. Wir gehen online. Ich habe eine Seite, einen Namen, ein Logo und werde heute diesen Beitrag mit anderen Menschen teilen. Auch wenn ich nicht aufgeregt sein muss, so bin ich es trotzdem. Es ist mit Sicherheit alles noch ausbaufähig, aber so ist das nun mal bei Anfängern. Alles entwickelt sich mit der Zeit. Und Tagebücher sind eh geduldig. Heute geht es erst mal los und das ist vorerst alles was zählt.
Comments